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1.5 Abgrenzung zu SAP BO Business Intelligence
Mit dem Siegeszug des Business Warehouses stiegen die Anforderungen an das interne Berichtswesen. Eine einfache Analyse in Excel oder auf einer Webseite, wie sie die Business Explorer Suite standardmäßig bietet, war vielen Anwendern nicht mehr ausreichend. Zahlreiche Drittanbieter hatten schon früh, parallel zu den ersten Versionen des SAP Business Warehouse, zusätzliche Software entwickelt, mit der ein pixelgenaues Reporting oder ein webbasiertes Ad-hoc-Reporting möglich waren. Weiterer Vorteil dieser Lösungen war eine bessere Integration von Corporate-Identity-Konzepten der Kunden. Daher entschloss sich SAP 2008 zum Kauf des Unternehmens »Business Objects« mit Hauptsitzen in Paris (Frankreich) und San José (USA). Mit »Business Objects« gewann SAP im Bereich Business Intelligence sowohl eine Vielzahl zusätzlicher Frontend-Tools, die die verschiedensten Berichtsanforderungen erfüllen konnten als auch eine breite Kundenbasis, die dieses Tools im Einsatz haben. Neben den reinen Frontend-Tools hatte »Business Objects« in weiteren Märkten Software entwickelt, wie etwa für die Datenvisualisierung, das Stammdatenmanagement, für Business Planning and Consolidation oder das Corporate Performance Management, auf die ich hier nicht eingehen kann.
An dieser Stelle möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf drei Tools von SAP BusinessObjects für Reporting und Analyse lenken.
Mit Crystal Reports ist ein pixelgenaues formatiertes Reporting möglich, wie in nachfolgender Abbildung 1.5 ersichtlich:
Abbildung 1.5: Beispiel eines Crystal Reports-Berichts
Mit SAP BusinessObjects Web Intelligence ist eine Ad-hoc-Analyse der Daten im Browser möglich. In der folgenden Grafik werden die Verkaufsumsätze pro Region als sogenannte Tag-Cloud-Grafik dargestellt. Bei der Tag-Cloud ist der Text umso größer, je größer der entsprechende Wert ist. Bei dem in Abbildung 1.6 gezeigten Beispiel wurden in Texas die größten Umsätze erzielt.
Abbildung 1.6: Web Intelligence-Beispiel
Der Dashboard Designer erlaubt, interaktive Präsentationen in Excel oder PowerPoint mithilfe von Flashanimationen zu erzeugen. Dabei verfügen Sie über mehrere Buttons, Schalter oder Drehregler, mit denen Sie interaktiv Simulationen durchführen können. Ein Beispiel für ein Dashboard mit Drehreglern finden Sie in Abbildung 1.7. Sie können hier sehr leicht simulieren, wie sich beispielsweise das Ranking ändert, wenn für eine der gezeigten Sportarten mehr Stimmen abgegeben werden.
Abbildung 1.7: Dashboard Design-Beispiel
Nach dem Zukauf von Business Objects durch SAP stellte sich die Frage: Was genau sind Business Intelligence-Produkte? Auf der einen Seite gab es das SAP Business Information Warehouse samt Business Information Accelerator, auf der anderen Seite die SAP BO Business Intelligence-Tools. Für viele Kunden war dies verwirrend. SAP entschied sich daher für eine eindeutige Namenstrennung in den Produkten. Seit 2012 werden die BO-Tools unter dem Sammelbegriff »Business Intelligence« zusammengefasst. Die aktuelle SAP BO Business Intelligence Suite 4.1 umfasst die folgenden Produkte, wie aus Abbildung 1.8 zu entnehmen:
Abbildung 1.8: SAP BO BI 4.1-Architektur
Für eine umfassendere Darstellung der einzelnen SAP BO-Produkte verweise ich auf das Buch »Reporting mit SAP Netweaver BW und SAP BusinessObjects« von Thorsten Kessler und anderen aus dem Verlag Galileo Press.
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